Artan K. (Name von der Redaktion geändert) wollte eigentlich nur keine Strafe zahlen – 25.000 Euro, weil er Rindfleischprodukte falsch etikettiert haben soll. Deshalb hat der Berliner Dönerproduzent Berufung gegen das Urteil eingelegt. Jetzt könnte sein Fall sogar Rechtsgeschichte schreiben. Denn längst geht es nicht mehr um die Frage: Hat er gegen das Rindfleischetikettierungsgesetz verstoßen? Sondern darum: Wird der Einsatz des Strafrechts als letztes Mittel missbraucht?
Julia Amberger
Journalistin, Berlin
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