Mit ihrem Studio Phyllis hat sich die Stuttgarter „Greenterior"-Designerin Miriam Köpf auf die Planung von Pflanzen in Büros spezialisiert. Im Interview schildert sie, wie Grünpflanzen den Büroalltag bereichern und wie eine gute Planung gelingt.
von Judith Jenner, 13.09.2021
Vieles spricht dafür, dass es sich in grünen Umgebungen besser arbeitet. Das hat Miriam Köpf früh erkannt. Der Nebenjob an einem Blumenstand legte den Grundstein für ihre Liebe zur Botanik. Mit der Gründung ihres Studios Phyllis im Jahre 2015 spezialisierte sie sich auf die Planung von Pflanzen in Büros. In ihrem Buch Plants at Work: An inspirational guide to greenterior design, erschienen bei Avedition, teilt sie ihr Wissen und zeigt beispielhafte Projekte wie die Gestaltung eines grünen Besprechungsraums für die IT-Firma Vector. Zum Zoom-Interview lädt die Designerin stilecht in ihren Garten ein. Vor einer efeuberankten Wand erklärt sie, wie eine gute Planung mit Pflanzen abläuft, wie sich die Pflege handhaben lässt und was es mit dem sprichwörtlichen „grünen Daumen" auf sich hat.
Viele Möbelhersteller integrieren ja inzwischen Pflanzgefäße in ihre Möbel. Tatsächlich verwende ich momentan zum ersten Mal ein bepflanzbares Regal von USM Haller. Da auch der Rest des Büros mit diesem System ausgestattet ist, wirkt es letztlich wie aus einem Guss. Woher bekommen Sie Ihre Inspirationen? Egal in welcher Stadt ich bin, besuche ich den Botanischen Garten. Viele Ideen finde ich aber auch über Instagram, wo es eine coole internationale Community gibt und Gestalter*innen, die mit Pflanzen arbeiten. In Gärtnereien entdecke ich fast immer etwas Neues, auch wenn ich dort schon zwanzig Mal war.