Revolution im Paradies: Bei Protesten gegen die Regierung im mittelamerikanischen Nicaragua kamen mindestens 63 Menschen ums Leben. Mittendrin ist die deutsche Naturschützerin Christina Cappello. Sie hat die blutige Seite ihrer Wahlheimat in diesen Tagen hautnah gespürt. In Deutschland war sie zuletzt über Weihnachten, zu Besuch bei ihrer Familie. „Und weil ich zum Zahnarzt musste“, sagt sie und lacht. Seit ihrer Rückkehr nach Nicaragua Anfang des Jahres hat sich die Lage dramatisch verändert. „Die Menschen wurden immer unzufriedener“, sagt Christina, und zwar mit der Politik von Präsident Daniel Ortega, der in seiner jetzt vierten Amtszeit die demokratischen Strukturen mehr und mehr abschafft.
Johannes Hülstrung
Journalist und Autor
Reportage