Das Titelfoto der „Eintracht-Hefte", so hießen damals die monatlichen Mitteilungen der SGE, zeigte im Mai 1960 ein Freistoß-Tor von Alfred Pfaff, das, wie es im Bildtext hieß, „uns ins Europa-Cup-Finale brachte. Ein Erfolg, von dem ganz Fußball-Deutschland spricht." Eine Aussage, die nicht übertrieben war - im Gegenteil, die Frankfurter Eintracht genoss längst internationalen Ruf, spätestens seit dem Halbfinale gegen die Glasgow Rangers. Im Heimspiel am 13. April gelang unter Flutlicht ein 6:1, mit fünf Eintracht-Toren in der zweiten Halbzeit. Dem spielerischen Feuerwerk ging ein echtes voraus. Damals war der Umgang mit dem Thema Pyrotechnik noch sehr ungezwungen. Die Frankfurter Fans hatten allerlei Knallkörper mitgebracht und vor der Partie abgefeuert.
„Eine Viertelstunde vor Spielbeginn - das Vorspiel war aus - kochte dann das Stadion wie ein Kessel Wäsche oder besser noch wie der Krater eines Vulkans. Rauchschwaden, Raketen, Leuchtkugeln, bengalisches Feuer, wogende Massen und schließlich der große Ausbruch der Stimmorkane machten die Illusion fast zur gespenstischen Wirklichkeit - ein surrealistisches Bild. Der Lautsprecher sprach von kleinen Waldbränden und beschwor zahlreiche Menschen, die in die Lichtmasten gestiegen waren, wegen Lebensgefahr herunterzukommen. Vergeblich. Nun stiegen noch mehr gen Himmel", so stand es in den „Eintracht-Heften". Geldstrafen gab es damals für das Feuerwerk übrigens nicht, nur viel Lob von allen Seiten, auch von der Presse. (...) Der ganze Artikel auf faz.net als Bezahlinhalt