Utopien, Selbstversorgung, vertikale Bepflanzung: Gärten erfahren gerade eine Renaissance. Die Ausstellung „Garden Futures" im Vitra Design Museum zeigt, wie vielfältig sie sind und wie sie sich jetzt wandeln.
Am Anfang der Ausstellung „Garden Futures: Designing with Nature" steht der Jägerzaun. Das Sinnbild des deutschen Spießertums gehört zu den Exponaten in einem Raum, an dessen Wänden all das angeordnet ist, was man seit Jahr und Tag zur Beschäftigung und zum Müßiggang im Grünen braucht. Gartenmöbel, Gartenwerkzeug und eben Gartenzäune.
Die Objekte, deren recht strenge Frontalpräsentation noch auf das klassische Sammlungsprinzip eines Museums verweist, nicht zuletzt auch auf die eigene Möbelkollektion im nahen Schaudepot, legen nahe: Viel hat sich im Lauf der Jahrhunderte nicht verändert. Der Spaten funktioniert im Großen und Ganzen immer noch so, wie er vor 300 Jahren funktionierte. Und auch wenn der Gartenstuhl seine Formen und Materialien an die jeweiligen Designströmungen angepasst haben mag: Letztlich geht es immer darum, es sich bequem zu machen.
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