2400 Dollar sind in Costa Rica viel Geld. In dem zentralamerikanischen Land entspricht das etwa dem Vierfachen des monatlichen Bruttoeinkommens, man könnte damit mehrere Familien ernähren.
Alternativ können Touristen für den gleichen Betrag sieben Tage in einem Zeltlager schlafen, Yoga machen und sich ein Gift in den Körper schütten, das dieser kurz darauf wieder ausspeit.
Was surreal klingt, spielt sich seit einiger Zeit fortwährend in Lateinamerika aber auch anderswo ab. Ayahuasca ist der Drogentrend der vergangenen Jahre. Das bittere Gebräu ist weiterhin eine Nische, der Konsum steigt aber. Und zwar nicht nur im Dschungel - was die Preise ins Absurde treibt.
Wie gefährlich fragwürdige Geschäftsmodelle rund um Ayahuasca werden können, weiß Sozialarbeiterin Maria Klein. Für sie endete der Aufenthalt in einem südafrikanischen Camp mit einer Flucht.