Warum die Kegelrobben sterben
Staatsanwälte ermitteln zu den außergewöhnlich vielen Todesfällen
Noch
nie in den vergangenen 50 Jahren wurden so viele tote Kegelrobben in
Mecklenburg-Vorpommern gefunden wie seit dem Herbst 2017. Zoologen gehen
der Ursache auf den Grund.
Der mysteriöse Tod der Kegelrobben im Greifswalder Bodden hat nach
Einschätzung des Bundesamtes für Naturschutz drastischere Folgen als
bislang angenommen. In den Boddengewässern südlich von Rügen lebten in
den Herbstmonaten der letzten Jahre bis 2016 etwa durchschnittlich 50
Tiere. Durch die Todesfälle im Herbst 2017 südlich der Küste der
Rügen-Gemeinde Thiessow seien rund 50 Prozent der sonst üblichen
Herbstpopulation in dieser Region umgekommen, sagte der Leiter der
Abteilung Meeresnaturschutz des Bundesamtes für Naturschutz (BfN),
Henning von Nordheim. Wann sich der Bestand wieder erholt, könne nicht
prognostiziert werden, sagte von Nordheim.
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