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„Kornblumen, Klatschmohn, Phacelia", zählt Shanna Reis auf, während sie entlang einer eigens angelegten Blumenwiese läuft, auf der sich gelbe, blaue, rote und grüne Farbtöne vermischen. Es zirpt und zwitschert, eine konstante Geräuschkulisse. Die Wiese sei „Naturschutzraum" und „Ausgleichsfläche", sagt Reis, Rauhaardackel Henriette an ihrer Seite, damit dort Insekten und Singvögel Schutz finden. Keine zwei Kilometer weiter südlich der Wiese, im rheinhessischen Aspisheim, befindet sich ihr Weingut, Reis & Luff - ein Familienbetrieb mit 20 Hektar, auf denen Riesling, Dornfelder und Müller-Thurgau wachsen. Und rund 800 Meter weiter nordwestlich der Blumenwiese steht ein Hochsitz, von dem aus die 29-Jährige in ihrer Freizeit auf Rehe und Wildschweine zielt.
Eigentlich ist dies eine Geschichte über die Jagd, eine jahrtausendalte Kulturtechnik, bei der Menschen Tiere erlegen, und die sich im 21. Jahrhundert rasant wandelt - doch wenn es nach Shanna Reis geht, sind die Blumenwiese, das Weingut und eben die Jagd Teil eines großen Ganzen.