Ein Beispiel für den einfachen und wirkungsvollen Einsatz von Sensoren
- Harlem-Einwohnerin Michelle Holmes zu Reporterin Sarah Gonzalez
Selbst aus der Temperaturmessung kann ein spannendes Projekt mit Leserbeteiligung werden. Das zeigt das "Harlem Heat Project". 2016 hat der amerikanische Wetterdienst AdaptNY in Zusammenarbeit mit NGOs und Sensorjournalismus-Pionier John Keefe (@jkeefe) Bewohner von Harlem mit Temperatursensoren ausgestattet, um herauszufinden, ob und wie die Menschen unter der Sommerhitze leiden. Die Vermutung: Ein Teil der ärmeren Bevölkerung lebt in schlecht isolierten Wohnungen ohne Klimaanlagen und leidet so besonders unter der Hitzewelle. Doch zur individuellen Belastung einzelner Personengruppen liegen kaum Daten vor. Und das macht auch die journalistische Berichterstattung schwierig. Etwa 30 dieser Leser-Wissenschaftler aus Harlem haben sich an den Messungen beteiligt. Das New York Public Radio WNYC begleitete das Projekt journalistisch. Reporterin Sarah Gonzalez schrieb, dass durch die Hitze genauso viele New Yorker sterben wie Fußgänger durch Autounfälle.