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Hinterhältige Attacke in Stockholm | Dieser Mann schubste Lucas (25) vor die U-Bahn

Zwei Minuten lang stand der Täter (35) auf dem Bahnsteig des Zentralbahnhofs von Stockholm. Er wartete. Als Lucas Sjölund Jurada (25) mit seiner Frau Victoria kam, um in die nächste U-Bahn zu steigen, hatte der 35-Jährige sein Opfer gefunden ...

Stockholm - Das niederträchtige Verbrechen von Stockholm, für das es bis heute keine abschließende Erklärung gibt. Der Unbekannte hatte Lucas am 31. Mai 2016 ins Gleisbett gestoßen, direkt vor den einfahrenden Zug. Der Schwede wurde schwer verletzt - aber überlebte!

WER IST DER MANN, DIE GRAUSAME TAT BEGING?

Der 35-Jährige stammt aus dem Libanon, lebte aber bereits seit Jahren in Stockholm. Er hatte eine gültige Aufenthaltsgenehmigung. Seinen Namen veröffentlichten die Behörden nicht.

Überwachungskameras filmten den Angreifer, der sofort nach der Attacke vom Bahnhofsgelände geflohen war. Nur einen Tag später die Festnahme.

Der Mann wurde wegen Mordversuchs verurteilt, kam statt ins Gefängnis in die Psychiatrie.

Der zuständige Staatsanwalt sagte im Prozess, Lucas sei ein „absolutes Zufallsopfer" gewesen. Der Täter selbst gab die Tat weder zu noch leugnete er sie. Wie lebt Lucas mit dem, was im angetan wurde?

An den Tag, der sein Leben komplett verändern sollte, kann sich der 25-Jährige nicht erinnern. Doch an den schmerzhaften Folgen leidet Lucas bis heute: Bei dem Sturz brach er sich das Genick, hatte Hirnblutungen, mehrere Schlaganfälle.

Zwei Wochen lang wurde er ins künstliche Koma versetzt, insgesamt zehn Wochen verbrachte er im Krankenhaus. In der darauffolgenden Reha musste Lucas alles wieder neu erlernen.

Doch das Schlimmste für ihn: ein Fuß musste amputiert werden.

„Ich habe mein ganzes Leben lang Fußball gespielt. Psychisch war das der schlimmste Punkt. Bei Victoria konnte ich dann weinen. Sie war wunderbar. Sie war da und hat mir geholfen", sagte Lucas in der schwedischen TV-Sendung „Malou efter tio" (Malou nach Zehn).

Victoria, die noch immer an Lucas' Seite ist, sagte in dem Interview: „Ich wusste nicht, wie es ihm gehen wird. Welches Leben wird er bekommen? Ein Therapeut hat mir geholfen. Langsam wurde alles wieder normal."

Frau an Berliner Bahnhof die Treppen hinuntergetreten

In Deutschland wird derzeit vor allem ein Fall heftig diskutiert: An einem Berliner U-Bahnhof wurde eine Frau (26) von einem bislang unbekannten Täter hinterrücks die Treppe hinuntergetreten. Er wurde noch nicht geschnappt.

Auch seine Kumpels, die bei der Tat anwesend waren, konnte die Polizei trotz öffentlicher Fahndung bislang nicht ermitteln.

Promi-Bodyguard Michael Kuhr (54) setzte nun eine Belohnung von 2 000 Euro für Hinweise auf die Täter aus.

Hinweise zum Täter und seinen Begleitern können bei jeder Dienststelle der Polizei oder unter der Berliner Nummer ☎ 46 64-57 11 00 gegeben werden.

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