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"Es ist nicht von Vorteil, eine hoch qualifizierte Mutter zu sein"

Der Berufseinstieg war für Charlotte nicht einfach. © Sandra Stein für ZEIT ONLINE

Anderthalb Jahre lang musste Charlotte nach einer festen Teilzeitstelle suchen – trotz Promotion. Jetzt verdient sie 1.500 netto. Am Monatsende bleibt davon nichts übrig.


In der Serie "Kontoauszug" stellen wir regelmäßig Menschen vor, die erzählen, wie viel sie verdienen, wofür sie ihr Geld ausgeben - und wie viel sie monatlich auf die Seite legen. Hier berichtet die 33-jährige Charlotte aus Nordrhein-Westfalen.

Beruf: Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin bei einem Projektträger, also einer Einrichtung, die die Förderung von Projekten organisiert und verwaltet. Wir arbeiten zum Beispiel im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ich begutachte Bewerbungen um Fördergelder rund um das Thema digitale Medien in der Bildung. Mein Arbeitsalltag besteht aus Verwaltung und Kommunikation: Ich lese Projektentwürfe, schreibe Gutachten und unterstütze unsere Antragsteller bei Fragen und Problemen.

Ausbildung: Nach dem Abitur habe ich Medienwissenschaft studiert und promoviert. In meiner Dissertation habe ich untersucht, wie das öffentlich-rechtliche Fernsehen zwischen Quotendruck und Bildungsauftrag sein Programm gestaltet. Außerdem drehe ich selbst Videos und habe einen eigenen Youtube-Kanal. Meine jetzige Stelle ist die erste Festanstellung nach der Uni, der Berufseinstieg war nicht einfach. (...)

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