Unsere Testkandidaten setzen beide auf einen 20-MP-Micro-Four-Thirds-Sensor und locken mit umfassender Ausstattung. Zentrales Element ist die gesteigerte Rechenleistung der jüngsten Prozessorgeneration. Die Panasonic Lumix GH5 II kostet gut 1500 Euro, die Olympus OM-D E-M1 Mark III gut 1600 Euro. Die OM Kamerasparte gehört allerdings nicht mehr zu Olympus, sondern zu OM Digital Solutions. Neue Produkte werden deswegen zukünftig OM-System heißen.
Zu den Stärken der Lumix zählen ihre Videofähigkeiten bis zu einem 6K-Anarmorphot-Format. Alles zum Thema Video finden Sie in unserem ersten Test der GH5 II in ColorFoto 7/2021, der sich auf diesen Punkt konzentriert. Hier vergleichen wir die fotografischen Qualitäten beider Kameras.
Quelle: Der ganze Test
(8 Seiten) inklusive Labor-Testergebnissen in ColorFoto 3/2022
Das Heft ist aktuell am Kiosk erhältlich oder bestellbar unter https://abo.colorfoto.de/einzelhefte/colorfoto-3-2022.html
Die Olympus OM-D E-M1 Mark III und die Panasonic Lumix GH5 II spielen, ihrer Preisklasse angemessen, qualitativ und in puncto Funktionalität auf hohem Niveau. Beide zeigen in der Pflicht keine Schwächen und kämpfen in der Kür um die Gunst der Fotografen. Zur Kür gehören bei Olympus die HiRes-Funktion und Spezialitäten wie die Keystone-Korrektur. Die E-M1 Mk III spricht zudem mit ihren kompakteren MFT-Tugenden am ehesten Fotografen an, die es lieber kleiner und leicht mögen.
Panasonic leitet dagegen aus der Videofunktion Spezialitäten ab wie die nachträgliche Fokus-Positionierung oder die praktische Möglichkeit, Einzelbilder aus einem 6K-Videostream zu ziehen. Die Funktionsvielfalt beider Modelle bringt es allerdings mit sich, dass man für speziellere Funktionen trotz des Quick-Menü-Angebots doch länger in den Tiefen der Menüs herumsuchen muss. Die einfache Bedienung stand anscheinend nicht im Lastenheft der Konstrukteure.
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