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Die Hürden der Byurokratiya

Maryna Zaikovska aus Kiew möchte in Hamburg als Psychologin arbeiten.

Die Geflüchteten aus der Ukraine sind jung und sehr gut ausgebildet. Trotzdem hakt es bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt.

In Klarsichthüllen geschützt hat Maryna Zaikovska alle Unterlagen mitgebracht. 13 DIN-A4-Zettel, Zeugnisse, Zusatzqualifikationen, abgestempelt und unterschrieben. Hier steht, was sie kann, was sie gemacht hat und was sie am liebsten morgen wieder machen will. Maryna Zaikovska, 42, Psychologin, Studium an der Taras-Schewtschenko-Universität Kiew, Diplomnote: sehr gut.

Fast 20 Jahre lang hat sie in Kiew Bauunternehmer gecoacht, Versicherungen in Krisen beraten und Therapiestunden für Privatpatienten angeboten. Sie hat viel gearbeitet und gut verdient, sagt sie. 5000 Euro netto im Monat. Das ist mehr als das durchschnittliche Jahreseinkommen in ihrer Heimat.

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