Rheda-Wiedenbrück (hoh) - Mallorca hat Spuren hinterlassen. Mit einer satten Urlaubsbräune und einem Lächeln auf dem Gesicht steigt Alfons Beckstedde am Mittwoch am Jahnstadion aus dem Auto. Ob der Trainer des SC Wiedenbrück sich darüber freut, dass die Vorbereitung beginnt? „Sehr", sagt er.
20 Spieler begrüßt „Ali" an diesem Nachmittag zum Aufgalopp. Dabei sind unter anderem die Neuzugänge. Über Paterson Chato, Torwart Marius Weeke, Mustafa Karaarslan, Sebastian Spinnrath, David Hüsing und Herbert Bockhorn sagt Wiedenbrücks Trainer: „Das sind junge Spieler, die eine gute Ausbildung genossen haben. Sie müssen Impulse setzen und die anderen Spieler unter Druck setzen." Um die von Beckstedde gewünschte „größere Leistungsdichte" zu erreichen, besteht in Sachen Transfers allerdings noch akuter Handlungsbedarf beim SCW - vor allem in der Defensive und im Sturm.
Am Mittwoch dabei sind auch Tobias Puhl, Oliver Zech und David Lauretta - die lange verletzten Spieler können jedoch zunächst nur locker laufen. Wann sie ins Mannschaftstraining einsteigen? Gute Frage, nächste Frage. Also: Wie sieht es mit Markus Bollmann aus? Der Abwehrspieler macht beim Auftakt zwar einen guten Eindruck und trainiert eifrig mit, doch der Ex-Profi muss nach überstandener Entzündung des Gehirns im Juli noch zu einer Abschlussuntersuchung nach Bielefeld. Auch hier muss Beckstedde noch auf das letzte Urteil der Ärzte warten. Und so schwirren über dem Jahnstadion auch am Mittwoch noch einige Fragezeichen durch die Luft. Die Qualität des SCW in der kommenden Saison lässt sich bis dato nicht einmal erahnen.