Rheda-Wiedenbrück (hoh) - Der SC Wiedenbrück ist am Samstagabend im Nachbarschaftsduell der Regionalliga gegen Aufsteiger RW Ahlen nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Während sich die Gäste schnell mit dem Punkt anfreundeten, ging die Tendenz beim SCW eher in Richtung Unzufriedenheit.
„Ich denke, wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns gesehen. In der ersten Halbzeit waren wir sogar feldüberlegen", bilanzierte Ahlens Trainer Marco Antwerpen, während sein Nebenmann Alfons Beckstedde vom SC Wiedenbrück eher grimmig dreinblickte. „Jeder dritte Pass in der ersten Halbzeit ging zum Torwart", kritisierte „Ali" nach dem Unentschieden vor 825 Zuschauern im Jahnstadion. Und weiter: „Damit kann ich nicht zufrieden sein."
Im ersten Durchgang hatte der SC Wiedenbrück zunächst zwar zwei gute Möglichkeiten durch Kamil Bednarski (7.) und Kotuljac (8.), danach jedoch wurden die Gastgeber immer mut- und ideenloser, während Rot-Weiß forsch anrannte und den SCW mit seinem Pressing zunehmend nervte. Im zweiten Durchgang blieb die Partie zuerst auf eher schwachem Niveau. Bis zur 56. Minute: Denn jetzt brachte Felix Backszat mit seinem Schuss zur Ahlener Führung endlich Schwung in die Partie.
Doch jetzt zeigte der SC Wiedenbrück genau die richtige Reaktion: In der 60. Minute marschierte Massih Wassey auf das Ahlener Tor zu und schloss den Konter mit einem satten Schuss zum 1:1 ab. Daraufhin hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten, um die Partie für sich zu entscheiden. Doch sowohl bei Herbert Bockhorn für den SCW (69.) als auch bei Ahlens Daniel Schaffer, der in der 84. Minute nur den Pfosten traf, fehlten entscheidende Zentimeter. So blieb es bei diesem Unentschieden, mit dem sich RW Ahlen eindeutig besser anfreunden konnte als der SC Wiedenbrück.