Dr. Helga Wäß

Freie Journalistin, Kunst, Kultur Trends und mehr, München

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UNESCO-Welterbeliste: Naumburger-Dom

Berlin, Foto: Helga Waess

UNESCO-Welterbeliste: Naumburger Dom

 Der Naumburger Dom ist die 44. UNESCO-Welterbestätte in Deutschland

Gratulation nach Naumburg! 


Es hat einige Zeit gedauert. Der Antrag musste immer wieder neu formuliert werden. Doch zu guter Letzt hat es geklappt: der Naumburger Dom wurde im dritten Anlauf in UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die gute Nachricht kommt aus dem bahrainischen Manama, wo das UNESCO-Welterbekomitee noch bis morgen tagt. Gewürdigt wird vor allem anderen die herausragende künstlerische Qualität des Naumburger Doms und seiner Ausstattung.


Ein Dombau zwischen Spätromanik und Frühgotik


Als Kathedralbau des Hochmittelalters stellt der Naumburger Dom ein hervorragendes Beispiel für die Kunst, die Architektur und auch für die Technologie seiner Erbauungszeit dar. Mit diesem imposanten Bau hat der Baumeister des Hochmittelalters ein einmaliges Architekturensemble hinterlassen. Die Bauzeit liegt zwischen 1213 und circa 1250. Zu dem Ensemble zählen der Kirchenbau selbst, der Kreuzgang in Doppelstruktur, der Domgarten und die Kuriengebäude.


Beim Betreten des hohen Kirchenschiffs fallen sogleich zwei Lettner auf, gemeint sind jene architektonischen Trennwände, die im Osten und im Westen das Langhaus - welches der Gemeinde vorbehalten war - von den zwei Chören für die Geistlichkeit abgrenzen. Hervorzuheben ist auch hier der künstlerische "Schmuck": Plastik, Glasmalerei und architektonische Elemente.


Wer Naumburg besucht, kommt an den Werken des Naumburger Meisters nicht vorbei

Der namentlich nicht bekannte Bildhauer, in der Kunstgeschichtsschreibung ...

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