Dr. Helga Wäß

Freie Journalistin, Kunst, Kultur Trends und mehr, München

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#artcologne2018 - Neue Impulse

Detail aus dem Giebel der Michaeli-Kirche in München, Foto: Helga Waess

ART COLOGNE 2018 - New Positions

 Kunstschaffen zwischen den Gattungen, dass klingt neu und setzt Impulse

#artcologne2018 - 19. bis 22. April 2018

- ART COLOGNE präsentiert 21 NEW POSITIONS

Die Kunstmesse Art Cologne hat es sich bereits 1980 zum Ziel gesetzt junge Künstler besonders zu fördern. Im Förderprogramm "New Positions" können die Jungen "Wilden" innovative Werke auf einer Sonderfläche von immerhin 25 Quadratmetern ausstellen. Sorry: ihre Galerien können hier neben der Präsentation an eigenen Ständen diese Künstler zusätzlich offerieren. 


Hinzu kommt die finanzielle Unterstützung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein Westfalen (NRW), des Bundesverbandes Deutscher Galerien und der Kunsthändler der Messe sowie die Leitung der Koelnmesse. Außerdem sponsert die Deutsche Telekom auf der Messe der ART COLOGNE den jährlichen Award for New Positions, der eine Einzelschau des Gewinners in der Kölner Artothek beinhaltet.


2018 werden insgesamt 21 junge künstlerische Positionen ausgestellt

 Wer sind die Künstler auf der Sonderschau auf der Art Cologne?


Die jungen Künstlerinnen und Künstler schaffen gattungs-übergreifende Werke oder sie erfinden die klassischen Medien wie Zeichnung und Malerei einfach neu, indem sie neue Techniken und Materialien hinzufügen oder frische Bilderfindungen schaffen.


Mathieu Bonardet (Galerie Jean Brolly, Paris)


Der Künstler arbeitet mit Graphit auf Papier, teils auf Holz aufgezogen, und erfindet in seinem Linienspiel neue Sehgewohnheiten durch zarte Schattierungen. Die Motive greifen teils über den Bildrand hinaus und erobern die Wand.


Lutz Braun (Galerie Nagel/Draxler, Köln)


Der Malgrund bestimmt das Motiv. Daher nimmt Braun neben der traditionellen Leinwand auch mal Holz, Metall, Hartfaserplatten, Stoffe und sogar Teppiche als Bildträger. Bühnenreife Erzählungen in Farbe reizen das Auge des Betrachters.


 Sebastian Dannenberg (Galerie Anke Schmidt, Köln)


Malerei und Raumgestaltung verschwimmen vor den Augen des Betrachters und geben neue Raumerfahrungen preis. Dannenberg nimmt das, was da ist, und sei es die Ausstellungswand, um sie mit handelsüblichen Lack, umzugestalten. Ortsorientiert 


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Tim Freiwald (Walter Storms Galerie, München)

Er zerstört den Bildträger teils völlig, um ihn dann neu zu stabilisieren. Aktion und Reaktion erzeugen eine gewollte Veränderung. Das Bild erhält Objektcharakter.


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Ruth May (Galerie Barbara Gross, München)


Zeichnungen, Collagen, textile Bilder und Objekte. Das Thema Stofflichkeit ist nicht ganz neu, aber die Rangehensweise könnte es sein: Die Darstellung der Kleidung vom Gewand bis zur Rüstung wird räumlich inszeniert und bleibt doch im Zweidimensionalen. Zeiten und Kulturen, Zitate aus ...

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Sophie Reinhold (Galerie Rüdiger Schöttle, München)

Das Innere bestimmt das sein. Der Malgrund wird durch die Grundierung mit Marmormehl, Stein- und Metallmehle zum Träger der Oberfläche, die durch Feinschliff geglättet wird und so neue Motive unterer Schichten geheimnisvoll durchschimmern lässt. Schwerelosigkeit durch veränderte Strukturen beeinflussen die ...


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Martin Spengler (Galerie Thomas Modern, München)

Wellpappeblöcken erobern den Raum und werden zu hochkomplexen Bildreliefs. Die geschnitzten Architekturen, Stadtlandschaften und Menschenmassen Spenglers erscheinen spielerisch malerisch und raumgreifend skulptural.

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Noa Yekutieli (Knust & Kunz, München)

Die alte Kunst des Papierschnitt s, wird bei diesen Formaten teils zur raumgreifenden Installation. Arrangements aus Collage und Fotografie, Dekonstruktion und Rekonstruktion führen zu neuen Wahrnehmungsmöglichkeiten.


Die Fachjury 2018

Eine Fachjury stellte die Künstler für die Sonderschau auf der Art Cologne zusammen:

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