Hardy Krüger

Freier Journalist / Fotograf, Rathenow

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Rechtsextremismus: Propagandaflop am Tag der Arbeit

Bratwurst, Wettnageln, Sandkasten: Statt eines großen Aufmarsches hielt die rechtsextreme Partei Der III. Weg eine Veranstaltung ab, die kaum Gäste anzog. © Hardy Krüger

Am Maifeiertag versucht die Neonazipartei III. Weg, sich als Schwergewicht zu inszenieren - und scheitert. Zugleich weichen die Rechtsextremisten in kleinere Orte aus.

Eine Gruppe junger Neonazis steht zusammen und isst Bratwurst im Brötchen. Ein paar von ihnen treten beim Wettnageln an einem Baumstamm gegeneinander an, dahinter steht traurig ein winziger Sandkasten aus Plastik. Ein Maifeiertag der rechtsextremen Partei III. Weg im sächsischen - nur viel kümmerlicher als in früheren Jahren. Da marschierten noch Hunderte bullige Neonazis in stramm geordneten Reihen und unter dem Takt von Schlagtrommeln durch die Stadt. Statt eines martialisch inszenierten Großaufmarschs für den harten Kern des bundesdeutschen Neonazimilieus lieferte die Partei kaum mehr als eine Kleingruppenbetreuung ihrer eigenen Stammtruppe, bezeichnet als Tag der offenen Tür.

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