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Der Fall Abadir M.: Zum Nichtstun verdammt

Ein Jahr hat Abadir M. bei der Hamburger Stadtreinigung gearbeitet. Seine Chefs und Kollegen wollen, dass er das auch weiter tut, doch die Ausländerbehörde stellt sich quer.

HAMBURG taz | Viel wird gerade über den sogenannten Spurwechsel in der Asylpolitik gesprochen. Geflüchtete, die einen Job haben, aber nicht als Flüchtlinge anerkannt wurden, sollen so die Möglichkeit bekommen, trotzdem in Deutschland bleiben zu dürfen. Unternehmerverbände und Politiker befürworten diese Lösung, denn es fehlen Arbeitskräfte, während viele Geflüchtete von Gesetzes wegen zum Nichtstun verdammt sind - sie dürfen nicht arbeiten, obwohl sie wollen und könnten. Ein aktueller Fall in Hamburg zeigt, wie absurd das deutsche Asylsystem häufig mit arbeitswilligen Flüchtlingen umgeht.

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