„Bist Du behindert oder was?": So heißt das neue Buch von Rebecca Maskos und Mareice Kaiser. Das Buch handelt davon, wie Inklusion bereits in jungen Jahren gelingen kann. Die studierte Psychologin und Journalistin Rebecca Maskos ist seit ihrer Geburt kleinwüchsig und hat Glasknochen, weshalb sie einen Rollstuhl benutzt. Erst im Erwachsenenalter hat sie wirklich verstanden, wie wenig inklusiv unsere Gesellschaft ist und woran das liegt. Rebecca hat sich viel mit dem Thema Inklusion beschäftigt und für die „Randschau, Zeitschrift für Behindertenpolitik" darüber geschrieben. Während ihres Studiums der Disability Studies in Chicago verändert sich ihr Blick nochmals. „Auf der Straße wurde ich nach der Uhrzeit gefragt und nicht angesprochen, was ich denn hätte", erzählt Rebecca. Die USA in den Nuller Jahren waren Deutschland in Sachen Barrierefreiheit und einem selbstverständlichen Umgang mit Behinderung weit voraus. So lernt Rebecca in Chicago viel von der Behindertenbewegung in den USA. Heute arbeitet sie als wissenschaftliche und journalistische Fachautorin und sensibilisiert als Weiterbildnerin für Ableismus und Inklusion. Dabei ist ihr wichtig zu betonen, dass Inklusion uns alle betrifft. „Je älter wir werden, desto mehr Beeinträchtigungen haben wir", meint Rebecca. Wir sprechen mit ihr darüber, wie inklusiv Kita, Kindergeburtstag und Co. sind - und wie wir Kinder ableismussensibel erziehen können.
Hannah Jäger
Journalistin, Leipzig
Interview