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Die Pariser Mobilitätswende - und was Münster sich abgucken kann

Die Pariser Mobilitätswende – und was Münster sich abgucken kann

Wer mal in Paris war, weiß: Dort ist es laut, hektisch, trubelig. Unsere Autorin Hannah Jäger
hat ein paar Monate lang in Frankreichs Hauptstadt gelebt und zwischen alldem vor allem eine
schnell voranschreitende Verkehrswende wahrgenommen. Konkret bedeutet das zum Beispiel
Dieselfahrverbot, verkehrsberuhigte Zonen und weniger Parkplätze. Sie hat sich die Frage
gestellt: Was wäre auch in Münster machbar?

Zurzeit blickt die Welt häufig nach Paris. Erst wegen der Ausschreitungen nach dem tödlichen
Polizeischuss auf Nahel M., dann wegen der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2024.
Und noch etwas hält dort in rasendem Tempo Einzug, wenngleich auch mit etwas weniger Aufmerksamkeit: die Verkehrswende. Sie ist ein Projekt der Bürgermeisterin Anne Hidalgo vom Parti
socialiste, also der sozialistischen Partei. Ihre ambitionierte Klimapolitik hoben unter anderem die
Vereinten Nationen auf der Weltklimakonferenz in Glasgow hervor.
Zugegeben: Münster und Paris lassen sich eher schlecht miteinander vergleichen. Dafür sind
Stadtgröße, Einwohnerzahl, Städtebau und das politische Klima zu verschieden. Aber es lohnt sich
trotzdem, einen Blick auf die zentralen verkehrspolitischen Ziele der Stadt Paris zu werfen und
sich die Frage zu stellen: Wie schafft Anne Hidalgo es, die Menschen von der Verkehrswende zu
überzeugen?