Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin
1. März 2023, 16:40
Ob Depressionen, Ess- oder Angststörungen: Seit Beginn der Corona-Pandemie haben psychische Erkrankungen vor allem bei jungen Menschen stark zugenommen. Kinder und Jugendliche sind bis zu 80 Prozent häufiger von Depressionen und Angststörungen aufgrund der Pandemie betroffen als die Gesamtbevölkerung. Das geht aus einer im Mai 2021 veröffentlichten Studie der OECD hervor. Angst ist - auch im Sinne der evolutionären Neurobiologie - eine sinnvolle oder oft sogar notwendige Reaktion in Gefahrensituationen. Doch was, wenn die Angst so mächtig wird, dass einfache Dinge im Alltag nicht mehr bewältigt werden können? Ein Drittel der Kinder und Jugendlichen hat klinisch manifeste Ängste, die behandlungsbedürftig sind, erklärt Univ.-Prof.in Dr.in Kathrin Sevecke. Sie ist Direktorin der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Innsbruck und Studienleiterin der sogenannten Tiroler-Covid19-Kinderstudie. Hannah Balber hat mir ihr sowie mit Schulärztin Dr.in Dorothea Stangelberger-Frosch gesprochen.
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