
Thomas Hornauer lässt sich bei seinen Wahlkampfauftritten stets von einem Mitarbeiter seines Streamingkanals Telemedial filmen. Foto: Gottfried Stoppel
Bei Bürgermeisterwahlen bewerben sich häufig Kandidaten, die völlig chancenlos sind, aber extrem exzentrisch auftreten. Beobachtungen aus Plüderhausen, wo Thomas Hornauer und Fridi Miller zurzeit die Kommunalpolitik aufmischen. Von Hanna Spanhel
Plüderhausen - An diesem Abend trägt Thomas Hornauer Schwarz. Er will den amtierenden Bürgermeister zum Rücktritt zwingen, das ist der Plan, und Schwarz stehe für Beerdigungen. Er setzt sich auch nicht gleich aufs Podium, wo sein Namensschild steht, sondern in die erste Zuschauerreihe. „Ich bin ein alter Rock-'n'-Roller", lässt er das Publikum wissen. „Ich gehöre nicht zu denen da oben."
Die Staufenhalle ist voll an diesem Abend, 600 Leute sitzen in den Stuhlreihen, manche oben auf der Empore, ein paar Jugendliche stehen im Foyer. Vorne auf der Bühne die Bürgermeisterkandidaten: Andreas Schaffer, 63, amtierender Bürgermeister. Christian Maier, 45, Vertriebsleiter aus dem badischen Seebach. Friedhild „Fridi“ Miller, 48, Familienhelferin und Dauerbewerberin aus Böblingen. Und eben Thomas Hornauer, 57, Unternehmer, Esoteriker sowie nach eigenem Bekunden Hoheit über sein eigenes Königreich.
Die ganze Reportage mit StZ-Plus lesen: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.exzentrische-buergermeisterkandidaten-die-quaelgeister.858...
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