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Kommentar: Endlich eine Frauenquote in Vorständen

Franziska Giffey und Christine Lambrecht geben nach der Sitzung des Bundeskabinetts eine Pressekonferenz zum Führungspositionengesetz. Künftig soll in großen Unternehmensvorständen mindestens eine Frau sein.

Die beschlossene Frauenquote in Vorständen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung. Und lange überfällig, denn dass von Männern geführte Unternehmen von allein wenig Interesse haben, diverser zu werden, belegt der Umgang mit der flexiblen Quote: Bei den freiwilligen Zielen gaben zuletzt rund 70 Prozent der betroffenen Unternehmen an, sich für die Zukunft den Wert „Null" für Frauen im Vorstand zu setzen. Dabei belegen mehrere Studien, dass mit Frauen in Vorständen ausgewogenere Entscheidungen getroffen werden. So kann eine Quote zu einer besseren Entscheidungsqualität führen.

Und nicht nur das: Gerade Mütter in Führungspositionen werden beispielsweise ein größeres Interesse haben, auf Elternzeit- und Teilzeit-Optionen zu schauen. Die Frauenquote in Führungspositionen hat also nicht nur eine Auswirkung auf die Vorstände, sondern macht das Unternehmen insgesamt attraktiver für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 

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