Im Jahr 2009 betrat ein 16-jähriges Mädchen meine persönliche musikalische Bildfläche und verschwand nie. In die Öffentlichkeit gelangte sie mit Hilfe einer Casting-Show und wurde dort Zweitplatzierte. Jetzt 8 Jahre danach veröffentlichte sie, vergangenen Freitag, mittlerweile ihr zweites Album. Die Rede ist von ELIF. Ich hatte die Möglichkeit ihr ein paar Fragen zu stellen und freue mich sehr, diese mit Euch zu teilen.
ELIF: Ich denke ich würde alles genau so machen. Ich bin heute sehr glücklich wo ich gerade bin. Als Künstlerin und als Mensch. Das wäre heute nicht so wenn ich diese Vergangenheit nicht hätte.
ELIF: Ich brauchte die Zeit um zu suchen. Nach mir, nach einem neuen Sound, nach einem Zuhause, einem neuem Team und nacheinem neuen Platz. Außerdem war die Herausforderung für mich ein ganzes Album, statt einzelne Singles zu schreiben. Mir war es wichtig dass alle 14 Lieder ein bestimmtes Niveau haben. Textlich und Musikalisch.
Beim Album Nr. 1 hast du mit Songwriterin Jasmin Shakeri zwei Songs „zu viel" geschrieben und für „Doppelleben" ganze 40 Songs, 14 Songs haben es dann auf die Platte geschafft.Hier war auch dein Künstlerkollege Fayzen nicht ganz unschuldig. Was macht die Zusammenarbeit mit ihm so besonders?
ELIF: Das besondere an Fayzen und mir ist dass wir uns blind verstehen. Unsere Beziehung fühlt sich sehr familiär an und ich fühle mich verstanden und gut aufgehoben in seiner Gegenwart. Mir ist es wichtig mich fallen lassen zu können. Vor allem, wenn man diese Art hat zu Texten. Meine Texte kratzen nicht nur auf der Oberfläche, sondern gehen immer noch etwas tiefer. Und mich dann so zu öffnen, das kann ich nur bei ganz ausgewählten Leuten, z.B. Fayzen.
ELIF: Für mich sind meine Lieder wie gute Freunde. Sie erinnern mich daran wer ich bin. Und sie sind mein ganz persönlicher Soundtrack zum Leben, meine Begleiter in verschiedenen Lebens- und Gefühlslagen. Im ersten Augenblick könnte man denken, dass jedes Lied traurig ist. Doch ich bin ein großer Optimist und mische in meine Lieder meistens Melancholie mit Hoffnung.
ELIF: Ich liebe wirklich alle meine Lieder. Doch aktuell ist es: „Anlauf nehmen".
ELIF: Eines meiner Vorbilder ist und bleibt Bosse. Er gehört zu den Künstlern die sich immer treu bleiben und sich nicht verstellen. Da ich schon mit Bosse zusammengearbeitet habe, würde ich doch gerne mal mit meinem Lieben Freund Andreas Bourani zusammenarbeiten. Ich denke aber das wird auch irgendwann passieren. Aktuell höre ich sehr gerne Holger Biege, Udo Jürgens und Manfred Krug.
ELIF: In meiner Kindheit hatte ich nur das Musikfernsehen, das meinen Durst nach Musik stillen konnte. Später nahm ich Gitarrenunterricht und war in der Schule im Chor und der Musical AG. Woher der Impuls kam? Ich denke davon, dass ich schon immer den Drang hatte zeigen zu wollen wer ich bin.
ELIF: Ich möchte in 5 Jahren in Berlin sein und ein eigenes Konzert in der Waldbühne spielen.
ELIF: Ich finde echt spannend das so viele Menschen mittlerweile meine Lieblingsband lauthals im Club zelebrieren: Panic at the Disco! YAY!
ELIF: Du bist süß danke für das Kompliment. xxx<3