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Franziska Grillmeier

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Reportage

Grenzgewalt und Therapie

Traumatisierte Geflüchtete warten in Deutschland bis zu einem Jahr auf einen Therapieplatz. Nun will der Bund die Mittel halbieren. Die Folgen könnten fatal sein.

Die Bilder kommen meistens nachts, sagt Angela Zanim. Sobald ihre einjährige Tochter in dem Container der Brandenburger Flüchtlingsunterkunft eingeschlafen ist, sei sie in Gedanken wieder auf der griechischen Insel Lesbos: Es ist frühmorgens. Neben ihr steht ein Mann, der ihr mit übergezogener Sturmhaube und Schlagstock befiehlt, sich bis auf die Unterhose auszuziehen. Hinter ihr steht ein Van ohne Glasscheiben, in den sie mit ihrem Mann und anderen verladen werden wird. Wenige Stunden zuvor saßen sie alle noch in einem Schlauchboot auf dem Mittelmeer. Jetzt knien die Männer auf dem Rasen, während die Frauen einzeln hinter den Van gerufen werden. Immer wieder fasst sich die heute 22-jährige Afghanin an ihren Bauch, zu dem Zeitpunkt ist sie im siebten Monat schwanger. Ihr Mann ruft: "Angela, was ist mit dir?"

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Erstellt am 18.09.2023
Bearbeitet am 18.09.2023

Quelle
https://www.zeit.de/gesellschaft/20...

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Alle Rechte vorbehalten
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Themen-Tags
trauma psychotherapie psychologie migration gesundheitswesen gesellschaft geflüchtete deutschland
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