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DSAG-Jahreskongress 2016: Digitale Transformation zwingt Softwarehersteller in neue Rollenverständnisse

Auch Softwareriesen wie SAP müssen sich angesichts der digitalen Transformation ein anderes Rollenverständnis zulegen. Kunden denken mehr und mehr in integrierten Geschäftsprozessen, Business Networks und hybriden Geschäftsplattformen. Der Softwarelieferant spielt da zwar noch eine bedeutende, aber eben nicht mehr die einzige Rolle. Cloud- und Infrastruktur-Provider, Geschäftspartner, auch Kunden treten als Akteure auf den Plan. Gewaltigen Informations- und Gesprächsbedarf zum Thema Business Transformation attestierte daher Dr. Marco Lenck, Vorstandsvorsitzender des DSAG (links), der SAP-Community auf dem diesjährigen DSAG-Jahreskongress in Nürnberg. Mit 4.500 Besucher/innen verzeichnete die Veranstaltung einen bisherigen Besucherrekord .

Bernd Leukert, SAP-Vorstand für Produkte und Innovation (rechts), sieht den Konzern mit S/4HANA gut aufgestellt für die neuen Herausforderungen. "Wir investieren derzeit stark in Themen wie Internet-of-Things und Big Data", erklärte er und beruhigte zugleich SAP-Kunden, die nicht ganz so schnell auf den neuen Zug aufspringen wollen: Die digitale Transformation würde auch mit der Business Suite weiter vorangetrieben, die HANA Cloud-Plattformen sei mit beiden Produktlinien kompatibel und auch in Sachen Pricing stellte Leukert mit Per-per-Use ein weiteres Bezahlmodell vor, das für die SAP künftig an Relevanz gewinnen werde - gerade um dem Trend der digitalen Transformation noch stärker gerecht zu werden.

Foto: Frank Zscheile