Eine selbsternannte Elite aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bedient die "Hegemonieapparate" in einer Weise, wie selten zuvor. Sie sieht sich hierzu geradezu berufen. Ziel ist "die Herstellung eines gesellschaftlichen Konsenses, der eine reibungslose Herrschaft erlaubt. Die Arroganz der Mächtigen nimmt dabei ständig zu."
Die obige Aussage ist nicht etwa Resultat enttäuschter Wähler, Stammtischgerede aufgebrachter Bürger oder Fazit einer Pegida-Kundgebung. Sie stammt vielmehr von keinem Geringeren als dem renommierten, emeritierten Staatswissenschaftler Prof. Dr. Rüdiger Voigt. Und er stellt die provokante Aussage Platons in den Raum, wonach Demokratie womöglich eine „beliebige Laune des Volkes" sei. Folgt unsere selbst ernannte Elite zunehmend dieser These und autorisiert sich damit, das Volk, von dem im tatsächlich demokratischen Sinne alle Macht auszugehen hat, zur Demokratie erziehen zu wollen?