Die Mehrzahl stammt aus Deutschland, aber es gibt auch Ehrenamtliche aus Norwegen, Schweden, Kenia, Frankreich, Österreich und Großbritannien. Älteste Helferin ist Felicitas: Mit 85 Jahren ist die Seniorin in der sogenannten Schmierstraße aktiv, wo sie die Teams mit belegten Broten versorgt. „Auf dem Kirchentag möchte ich mit Menschen in Kontakt kommen, um die jungen Leute zu verstehen", erzählt die Berlinerin.
Die Einsatzfelder sind vielfältig: Einige wirken im Team Bauen und Technik, andere malen Plakate und Schilder oder hissen die orangefarbenen Kirchentagsfahnen in der Stadt. Viele sind als Ordnerinnen und Ordner unterwegs, übernehmen Fahrdienste per Auto oder Rad und unterstützen die Teilnehmenden in den Unterkünften. Unentbehrlich sind auch jene, die übersetzen, Müll sammeln oder die Arbeit am Helfertresen koordinieren.
Auffällig viele sind in einheitlichen Hemdblusen und bunten Halstüchern unterwegs. Pfadfinderinnen und Pfadfinder? Nicht ganz, es handelt sich genau genommen um zwei Gruppen: den Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und die Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD). Dabei stellt der VCP die wohl größte Gruppe: Mit knapp 1.400 Mitgliedern ist der Verband angereist. Untergebracht sind sie, wie alle Helferinnen und Helfer, in Schulen und Turnhallen.
Viele kommen von weit her: Die längste Anreise hatten 2017 die Helfenden aus den Städten Schwörstadt und Bad Kreuznach in der Nähe des Bodensees - fast 900 Kilometer haben sie nach Berlin zurückgelegt.
Dabei ist nach dem Kirchentag auch immer vor dem Kirchentag für die tausenden Ehrenamtlichen. Bereits nach Abschluss der letzten Veranstaltung beginnt die Planung für den nächsten Kirchentag.
von Sylvia Lundschien
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