Die Titelmelodie von "Lone Ranger" erklingt zwischen den Flüchtlingszelten. Ein bisschen kratzig kommen die Töne von der Geige. Auf den Armen des Geigers prangen Tätowierungen. Darunter das Wort "Marine", quer über das Handgelenk tätowiert. Vor vielen Jahren hat Matthew Henry bei den Elitekämpfern gedient. Aber ein Marine ist man ein Leben lang. Die Ausbildung hat ihm geholfen, vor allem auf der griechischen Insel Lesbos, wo er Flüchtlinge aus dem Wasser gezogen hat.
Doch er hat bemerkt, dass die Menschen nicht nur Decken und Essen brauchen: "Sie brauchen ein nettes Lächeln, ein bisschen Ablenkung", sagt Henry. Also reist er mit seiner Geige die Balkanroute entlang, immer dorthin, wo er am meisten gebraucht wird. Treffen Sie ihn in der 360°-Reportage.