Kein anderes Märchen prägte unsere Vorstellungen einer bösen, alten Hexe wohl stärker als „Hänsel und Gretel" der Gebrüder Grimm. Als Kind hinterfragt man Märchenklischees wie dieses nicht. Als Erwachsener schaut man aber vielleicht etwas genauer hin und fragt sich: War die Hexe schon immer böse oder wieso frisst sie ausgerechnet Kinder? Der Filmemacher Oz Perkins hat sich in GRETEL & HÄNSEL genau dieser Frage angenommen und will etwas mehr Licht auf das Hexenhäuschen im dunklen Wald werfen. Auf was er dabei gestoßen ist, erfahrt Ihr in meinem Review.
Die jugendliche Gretel (Sophia Lillis) und ihr kleiner Bruder Hänsel (Samuel Leakey) leben mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Als eines Tages kein Geld mehr für Essen übrig ist, stellt sie ihre Kinder vor die Wahl: entweder bleiben sie und verhungern oder sie verschwinden. So ziehen die beiden hinaus in den dunklen Wald auf der Suche nach Schutz und Nahrung. Als sie auf ein Holzhaus mit reichlich gedecktem Tisch stoßen und eine nette Einsiedlerin (Alice Krige) sie hereinbittet, können sie ihr Glück erst nicht fassen. Doch es soll nicht von langer Dauer sein...