Jeden Dienstag dreht Wolfgang Heles mit Romy seine Runde im Seniorenhaus Zur Buche in Konz. Die beginnt bei den schwer dementen Senioren mit besonderem Pflegebedarf. Im Aufenthaltsraum schweigen die meisten, weil die wenigsten sprechen können. Ein paar versuchen trotzdem zu kommunizieren. Anneliese Lämpel Alle Bewohner des Seniorenhauses sind im Artikel anonymisiert. geht ein paar Schritte auf Romy zu, zeigt auf sie und sagt mit ausdruckslosem Gesicht: "Bababababa!" Der Befehl ist der blonden Labrador-Hündin unbekannt. Erst als Wolfgang Heles der Seniorin ein Stück Möhre in die Hand legt, kommt die Hündin. Das kennt sie. Vorsichtig drückt sie ihre feuchte Nase in die Hand der alten Dame und schnappt sich den Snack. Anneliese Lämpel schüttelt die Hand, verzieht das Gesicht und ruft ein schnelleres: "Bababababa", in ihrem Gesicht breitet sich ein Grinsen aus.
Romy weiß nicht, dass sie ein Besuchshund ist. Die Anzahl der Besuchshunde in Deutschland ist genau wie die Anzahl der anderen Hunde, die im Artikel erwähnt werden, nicht erfasst. Sie freut sich einfach nur über Aufmerksamkeit und Leckerlis. Und die Bewohner des Seniorenhauses freuen sich über den vierbeinigen Besuch. Denn der kann mehr, als Senioren ein Lächeln in die Gesichter zu zaubern.
Visite vom Vierbeiner: Besuchshunde
Egal ob in Seniorenheimen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen - Besuchshunde drehen in ganz unterschiedlichen Institutionen ihre Runden, lassen sich dort füttern und streicheln oder machen sogar kleine Kunststücke. Dabei besteht ihre positive Wirkung vor allem aus 2 Aspekten: