Autor: Matthias Alexander Schmidt
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Welchen Beitrag leisten Religionen und Religionsgemeinschaften zum Frieden? Welche spirituell-religiösen Wege zum Frieden weisen sie auf? Wie widerständig sind diese Wege? Diese Fragen stellen sich besonders im Jahr 2018 - einem Jahr, in dem sich Kriegsausbrüche und Friedensschlüsse jähren: Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Vor 400 Jahren brach der Dreißigjährige Krieg aus, der mit der Vermischung und wechselseitigen Instrumentalisierung von Religion und Politik zerstörerische Folgen für Europa hatte.
Religiöse Gruppen wie die Brüder von Taizé, die Gemeinschaft „Sant' Egidio", aber auch die evangelische Freikirche der Mennoniten stellen heute den Frieden in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Die christlichen Kirchen haben zur friedlichen Revolution in der DDR Ende der 1980er Jahre maßgeblich beigetragen. Erich Honecker sprach damals von „konterrevolutionären Aktionen" unter dem Dach der Kirche.
Schon immer haben sich religiöse Menschen im Widerstand engagiert, ihn geprägt wie Dietrich Bonhoeffer, Helmuth James Graf von Moltke oder Alfred Delp gegen den Nationalsozialismus und während des Zweiten Weltkriegs. Ihr Widerstand aus religiöser Überzeugung einte sie in einer „Ökumene der Märtyrer" - sie wurden für ihre Regimegegnerschaft und ihr ungebrochenes Eintreten für Frieden und Freiheit hingerichtet.
Was also kann religiöser Pazifismus bewirken?
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