74 Genozide erlitt das jesidische Volk der Region Şengal im Nordirak seit der Zeit des Osmanischen Reiches. Die Bilder des letzten Völkermordes an den Jesid*innen gingen um die Welt: Im August 2014 richtete der sogenannte Islamische Staat ein Blutbad an. Frauen und Kinder wurden als Sexsklavinnen verkauft und unzählige Jesid*innen ermordet. Danach haben die Bewohner*innen von Şengal mit Hilfe der PKK Selbstverteidigungsstrukturen aufgebaut. Junge Frauen und Männer haben den Umgang mit Waffen gelernt, um sich gegen zukünftige Angriffe wehren zu können.
Seit Montag ist die Selbstverteidigung nötig, denn die irakische Armee greift Şengal an. Zeitgleich hat die Türkei Angriffe auf PKK-Gebiete im Nordirak und in Nordost-Syrien gestartet.