Die Rap-Bubble und Chimperator steckten ihm zwar schon vor knapp zwei Jahren das Rookie-Abzeichen an die Brust, trotzdem ist der Name OG Keemo erst jetzt auch außerhalb des Szene-Buschfunks zu vernehmen. Es war gewissen Trends und dem aus der Bahn geratenen Selbstverständnis von Deutschrap geschuldet, dass zu dieser Zeit kein Platz war für den hochentwickelten Rap-Entwurf von Keemo, der sich schon auf seiner Debüt-EP "Neptun" anhörte wie der Mutualismus zwischen der OG-Attitüde von Freddie Gibbs und dem lyrischen Witz des frühen Eminems. Forward Ende Zwoachtzehn: Deutschrap ist satt. Und "Skalp" kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.
Juri Andresen
Berlin
Critique