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Schweden erschrickt: Über 20 Prozent in Problemvierteln - Partei geht mit Kampagne für Muslime durch die Decke

Ein Sprachrohr für das „versteckte Schweden" - oder ein Vehikel für Clanchefs, Graue Wölfe und Islamisten? Der Erfolg der Partei Nyans erschreckt Stockholm.

Malmö/Stockholm - Die Schweden-Wahl hat am Sonntagabend ein gespaltenes Land gezeigt: Das linke Lager um Ministerpräsidentin Magdalena Andersson (Sozialdemokraten) und das rechte Lager inklusive der Rechtspopulisten lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen - der Wählerzuspruch teilte sich nahezu 50/50 auf. Die Mehrheitsfindung könnte Schweden wochen- oder monatelang beschäftigen. Das hatten Experten schon vor dem Wahltag erwartet.

Im Schatten des Rennens um die Macht sprang allerdings mancherorts eine bislang kaum beachtete Partei in ungeahnte Höhen: Es geht um Nyans („Die Neuen"), eine unter anderem auf islamische Wähler ausgerichtete Partei.

Zuerst war Schwedens Medien ein Ergebnis aus dem Stockholmer Vorort Akalla ins Auge gefallen: 11,3 Prozent erhielten die „sonstigen Parteien" im Wahlbezirk Akalla-Zentrum. Politik-Experte Marcus Oscarsson führte das erstaunliche Ergebnis im Sender TV4 auf Nyans zurück. Später am Abend folgten noch erstaunlichere Ergebnisse.

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