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Nato-Ärger und Rechtspopulisten im Höhenflug: Schweden vor heikler Wahl

Schweden steht vor einer Wahl in turbulenten Zeiten. Eine stabile Parlamentsmehrheit ist nicht in Sicht. Wie geht es weiter? Eine Expertin erklärt die Lage.

Uppsala/München - Am Sonntag (11. September) wählt Schweden ein neues Parlament. Die Lage, so scheint es von außen, könnte kaum turbulenter sein. Außer- und innerhalb der schwedischen Grenzen: Einige hundert Kilometer östlich von Stockholm tobt der Ukraine-Krieg und die Türkei blockiert nach wie vor den Nato-Beitritt des Landes. Dafür setzt Ankara die schwedische Regierung auch mit innenpolitisch brisanten Forderungen unter Druck. Klare Parlamentsmehrheiten sind zugleich kaum in Sicht - und die scharf rechtspopulistischen Sverigedemokrater, die „Schwedendemokraten", überflügelten in den Umfragen zuletzt gar die Moderater, das schwedische Äquivalent für die Union.

Und nun? Viele Fragen sind offen. Die Politikwissenschaftlerin Li Bennich-Björkman von der renommierten Universität in Uppsala erklärt im Interview mit Merkur.de von IPPEN.MEDIA die wichtigsten Problemfelder. ...

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