Bei vielen öffentlich kontrovers diskutierten Themen findet man hauptsächlich einseitige Argumentlisten der Befürworter und Gegner. Es ist mit hohem Aufwand verbunden, diese gegenüberzustellen und zu prüfen, um sich eine ausgewogene Meinung bilden zu können. Umso komplizierter die Entscheidungsfindung ist, umso mehr nimmt die Beteiligung an Diskussionen ab und umso eher beginnen unsachliche Diskussionen.
Die Idee hinter Argufactum ist, gemeinschaftlich Entscheidungshilfen zu erstellen, z.B. vor anstehenden Bürgerentscheiden. Diese Entscheidungshilfen sollen anderen Bürgern bei der Entscheidungsfindung helfen, indem die Diskussionsschwerpunkte möglichst neutral und kompakt aufgezeigt werden und effektiv eine fundierte, eigene Position oder Tendenz ermittelt werden kann.
Die Entscheidungshilfen sind dabei nicht nur einfache, statische Argumentlisten, sondern stets interaktiv. Damit wird zum Nachdenken über die eigene Position angeregt. Zudem soll über Begleitinformationen und Quellen stets die Möglichkeit bestehen, sich tiefer in das Thema einarbeiten zu können und aufgelistete Fakten überprüfen zu können.