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Er war ihr lieb und teuer

Es endet am Hamburger Flughafen, an einem Abend im April. Elisabeth Petersen wartet im Ankunftsbereich. Das Virus hat die Hallen leer gefegt. Kurz vor Mitternacht, letzte Landung. Petersen, so erzählt sie, blickt auf den Ausgang für die Ankommenden. Die Türen gleiten auf, Passagiere treten heraus, gehen an ihr vorbei. Wenig später die nächsten. Und die nächsten. Dann: lange nichts. Kommt noch jemand? Sie sitzt allein auf der Bank, die Tür bleibt zu. Petersen begreift. Sie sagt: "Die Scham war sofort da, eine unendliche Scham."

So endet diese Geschichte, die Elisabeth Petersen fast 50.000 Euro gekostet hat, verloren an Betrüger. Aber wie fängt sie an?

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erschienen in DIE ZEIT 23/2020