Liebe Leser*innen!
In dieser Ausgabe der out! haben sich unsere Redakteur*innen intensiv mit
dem Thema Flucht auseinandergesetzt.
Flucht hat viele Gesichter. Millionen Menschen machen sich jedes Jahr
weltweit auf die Flucht. Beeinflusst durch die Medien ist der
Informationsfokus vieler Menschen in Deutschland auf die tausenden
Flüchtenden, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, gerichtet.
Wer flieht, begibt sich auf eine gefährliche Reise. Doch die Angst vor Bürgerkrieg,
vor Verfolgung, vor Gefahr für Leib und Leben ist oft größer als die vor
dem ungewissen Ausgang der Flucht.
Unter den zum Teil minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen sind auch
LGBT*. Sie flüchten nicht nur vor einem willkürlichen und gewalttätigen
Regime, sondern meist auch vor ihren eigenen Familien, Freunden und
Gemeinschaften. In diesen Gruppen werden sie aufgrund ihrer sexuellen
Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität verstoßen sowie körperlich
und verbal angegriffen.
Was erwartet die Flüchtenden, wenn sie in Deutschland ankommen? Wie
offen für die Nöte, kulturellen Spannungen und sozialen Probleme der
Menschen sind wir wirklich? Was kann und muss getan werden. um auf die
besondere Situation von jungen LGBT*-Flüchtenden einzugehen?
Jede Einwanderung ist für das aufnehmende Land eine Herausforderung. In
Deutschland erlebe ich instinktive Abweisung und Angst vor Überforderung,
aber auch eine Kultur der Offenheit, sich der Flüchtenden anzunehmen.
Letzte beginnt im Kopf einer*s jeden einzelnen von uns.
Also packen wir es an!
Refugees welcome, Stefan!