Satire haha. Das steht in der Twitter-Biografie von Sebastian Hotz. Jeden Tag erreicht er dort und auf Instagram 1,5 Millionen Menschen. Als "El Hotzo" teilt er alltägliche Beobachtungen und scharfe Kommentare zu allem, was ihn und seine Generation gerade bewegt. Nun hat der 27-jährige Satiriker sein erstes Buch, "Mindset" (Kiepenheuer & Witsch), vorgelegt. Es handelt von fragilen Männern, ihrem Drang zum Erfolg und der kapitalistischen "Hustle Culture."
"Wiener Zeitung": Wie kommt ein Gag-Autor, Podcaster und Social Media-Star dazu, einen Roman über Leistungsdruck und Männlichkeit zu schreiben?
Sebastian Hotz: Das ist eine logische Schlussfolgerung, mit Schreiben hat man nur relativ wenige Möglichkeiten, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Zumindest solange ich noch keinen Mäzen habe, der mir jeden Tweet vergoldet. Außerdem wollte ich, wie jeder mittelmäßige Indie Boy, schon immer ein Buch schreiben, das hat sich gut getroffen.
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