Vieles ist dieses Jahr anders. Vieles war auch schon im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie anders. Manche Dinge zu Weihnachten bleiben aber für immer gleich und warten nur darauf, wiederholt zu werden. Alle Jahre wieder! Ho ho ho!
Der süße Geruch von Orangenschalen weht durch den Raum, frisch gebackene Vanillekipferl liegen auf deinem Teller, während der Glühwein deine Gedanken lähmt. In den Tagen vor Weihnachten packt man Geschenke ein und schürt Erwartungen. Endlich wieder zusammenkommen und Zeit füreinander haben. Was sich tatsächlich jedes Jahr bei mir zu Hause und in meinem Umfeld abspielt, sieht komplett anders aus. In dieser Kolumne folgt eine nicht vollständige Aufzählung an unweihnachtlichen Weihnachtsdingen aus meiner Familie.
Das soll jetzt kein Vorwurf sein Eva, aber das muss jetzt sofort passieren!
Beginnen wir bei meiner liebsten Familientradition. Alle Jahre wieder streiten wir darüber, wer den Christbaum schmückt und vor allem wann (!!!) das passieren soll. Bei dieser Frage geht es natürlich um deutlich mehr als die Vorbereitung für das Fest oder einen Brauch. Ich bin für das Schmücken zuständig und liebe meine Aufgabe, würde mir aber gerne selbst aussuchen, wann ich es mache.
Meine Mutter plant, dass der Baum am 23. Dezember geschmückt wird. Da schlafen die Kinder, das Christkind war da, alles erledigt. Gerade an diesem Abend finden auch die besten Partys statt (vor Corona) oder man ist gerade noch testen (nach Corona). Auf jeden Fall kommt es alle Jahre wieder so, dass ich an diesem Abend keine Zeit habe. Dahinter steckt mehr. Nämlich: Warum kommst du nicht früher von Wien zurück? Ist dir Weihnachten etwa egal? Warum muss ich mich immer nach euch Kindern richten? Du willst das morgen Mittag machen? Da ist doch der Weihnachtsgottesdienst!