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FSV möchte in Freiburg punkten

Bildquelle: dpa

Auf den FSV Mainz 05 wartet beim SC Freiburg der nächste Härtetest in dieser Saison. Trainer Bo Svensson freut sich dabei vor allem auf die Rückkehr von Stürmer Jonathan Burkardt.

Platz 8 und 11 Punkte: Der Start der Mainzer in die aktuelle Bundesligasaison kann sich sehen lassen. Nach der 1:4-Niederlage in Hoffenheim und dem 1:1 gegen Hertha BSC, hoffen die Rheinhessen auf einen Sieg gegen den SC Freiburg, bei dem sie am Samstag (15.30/Sky) gastieren.

Burkhardt steht wieder zur Verfügung

Den schweren Gang zu den Breisgauern kann der FSV Mainz 05 wieder mit Stürmer Jonathan Burkardt antreten. Rechtzeitig vor der Partie beim Tabellendritten hat der 22-Jährige seine vor knapp drei Wochen erlittene Fußverletzung auskuriert und sich fit gemeldet. "Bei dieser Verletzung wäre es sehr überraschend, wenn er komplett schmerzfrei wäre, aber er hat trainiert, und das sah gut aus", berichtete FSV-Trainer Bo Svensson am Donnerstag.

Noch ohne eigenen Treffer

In den Überlegungen des Dänen gehört der Kapitän der deutschen U-21-Nationalmannschaft, der in der vorigen Saison mit elf Treffern bester Mainzer Torschütze war, zu den wichtigsten Akteuren. Auch wenn Burkardt in dieser Spielzeit noch auf sein erstes Erfolgserlebnis wartet. "Mit seiner Spielweise beeinflusst er jede Phase unseres Spiels. Er ist zum Schlüsselspieler gereift, und es tut uns weh, wenn er ausfällt", sagte Svensson über den Blondschopf.

Weiterhin viele Verletzte

Sorgenfrei fahren die Hessen aber nicht in den Breisgau, denn mit Marlon Mustapha und Marcus Ingvartsen sind zwei Ausfälle zu beklagen. Während Ingvartsen bereits in der nächsten Woche vermutlich ins Training zurückkehren kann, wird Mustapha den Mainzern nach seiner vor zwei Wochen im Spiel gegen Hertha BSC erlittenen Oberschenkelverletzung für längere Zeit fehlen. "Es ist so viel Flüssigkeit in den Muskel gelaufen, dass ein kleiner Eingriff nötig wurde. Marlon geht immer noch an Krücken und wird für die nächsten Spiele ausfallen", sagte Svensson.

"Er musste zeigen, dass er etwas vorhat"

Seine Einsatzchancen verbessert hat offenbar Delano Burgzorg, dessen Trainingseinstellung Svensson vor der Länderspielpause missfallen hatte. Der niederländische Stürmer war der einzige, mit dem der 05-Coach nach der peinlichen 2:5-Niederlage im Test gegen den Zweitligisten Karlsruher SC vor einer Woche zufrieden war. "Er musste zeigen, dass er etwas vorhat und nicht nur etwas bekommen möchte. Das hat er gezeigt. Er weiß jetzt, dass es ohne die tägliche Arbeit trotz individueller Qualität schwer ist, in der Bundesliga zu bestehen", sagte Svensson.

Respekt vor Freiburg

Von den Freiburgern sprach der 43-Jährige mit dem allergrößten Respekt. "Sie sind mit ihrer Herangehensweise über Jahre erfolgreich, der Trainer und viele Spieler sind schon lange dort, und diese Kontinuität führt zu Konstanz", befand Svensson. Schlechte Tage hätten die Breisgauer fast nie, und selbst wenn: "Ihr schlechtes Niveau ist immer noch sehr hoch. Aber wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen, ist es auch für sie gegen uns nicht einfach." Dafür sprechen die beiden Ergebnisse der vorigen Saison: In Mainz trennten sich die Kontrahenten torlos, in Freiburg 1:1.

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