Blick in alle Stadtteile
Kassel. Nach 25 Jahren will die Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) ihr Netz für Straßenbahnen und Busse neu gestalten. Wir haben die Informationen über Änderungen in allen Stadtteilen in einer Grafik zusammengefasst.
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Die nicht ausgefüllte Fläche auf der linken Seite der Karte ist die Dönche.
Nachdem die KVG ihre Pläne präsentiert hatte, erntete sie viel Kritik von Bürgern und Ortsbeiräten. Die rot-grüne Rathauskoalition wollte das Thema erst nach der Kommunalwahl am 6. März in einer Stadtverordnetensitzung behandeln. Doch der Druck von etwa 1000 Einwänden war zu groß: Anträge der Opposition wurden schon am 2. Februar diskutiert.
Anträge mit dem Ziel, die KVG mit einer Überarbeitung zu beauftragen, wurden mit der Mehrheit von SPD und Grünen abgelehnt. Einstimmigkeit gab es am 2. Februar darüber, dass sich der Eingabeausschuss noch vor der Kommunalwahl mit zwei Bürgereingaben beschäftigen sollte. Diese forderten den Erhalt der Buslinienführungen 12, 24 und 27 sowie des Takt-Angebots der Buslinie 24.
Die Entscheidung über die Eingaben wurde im Ausschuss am 8. Februar jedoch mit den Stimmen von SPD und Grünen unter Verweis auf das laufende Bürgerbeteiligungsverfahren vertagt. Der Reformentwurf werde derzeit von der KVG überarbeitet und dann den neu gewählten Stadtverordneten vorgelegt. Daher mache es keinen Sinn, bereits Beschlüsse über Linien zu fassen. Auch der Magistrat habe zu den Eingaben keine Stellungnahme abgegeben, argumentierten etwa Uwe Frankenberger (SPD) und Eva Koch (Grüne).
Generell lautet der Fahrplan: Bis Frühjahr will die KVG ihre präsentierten Pläne zur Netzreform überarbeiten. Besonders aus der Mehrzahl der Ortsbeiräte war Kritik laut geworden. Im Oktober wird die Stadtverordnetenversammlung über die Reform beschließen. Ab 2017 soll sie in Kraft treten.
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