Ringe tauschen, küssen, feiern, tanzen! Für die meisten ist die Hochzeit der glücklichste Tag im Leben. Wenn amerikanische Forscher Recht haben, dann hält das Glück auch in der Zeit danach an. Laut einer aktuellen Studie sind verheiratete Pärchen zufriedener und weniger stressanfällig als Menschen ohne Trauring.
Fakt oder Fake?
Die Ehe als ultimativer Weg zum Glück? Wir haben Paartherapeut Eric Hegmann gefragt, ob das stimmt:
"Das ist richtig, aber natürlich nur so lange die Beziehung auch wirklich glücklich ist. Paar bezeichnen sich in Umfragen zufriedener und ausgeglichener. Erwiesen ist auch, dass sie weniger an stressbedingten Krankheiten leiden. Zudem sind Paare selbstbewusster und in ihrem Bindungsverhalten auch sicherer."
Laut Bindungstheorie bräuchten Menschen eben Nähe und gegenseitigen Austausch. Ohne Partner seien sie dann messbar unzufriedener. Laut unserem Experten müssten Menschen aber nicht unbedingt heiraten, um glücklich zu sein.
"Man kann diese Beziehungszufriedenheit auch bei Langzeitpaaren nachweisen, die ohne Trauschein zusammen sind. Da kommt es auf die Dauer an. Über die Jahre sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Paare trennen und die Beziehungszufriedenheit steigt."
Die Aussage ist also ein Fakt.
Ein Trauring kann glücklich machen. Wer es aber schafft, über lange Zeit mit einem Partner zusammen zu sein - braucht zumindest fürs Zufriedensein nicht unbedingt eine Hochzeit. Wichtig ist nur der Austausch mit dem Partner: Selbst wenn es nur darum geht, wer den Müll runter schafft.