Es gibt sie schon hin und wieder, die Breitwandtotalen von einem Flächenland: buschige Steppen, menschenleer, voller rostig braunem Staub. Australien ist allemal ein mythischer Kontinent, und der Serienkiller eignet sich bekanntlich bestens als allegorische Projektionsfläche, etwa als Rache der Natur am überzivilisierten Menschen. Allerdings, der Schweinejäger und Menschenschlächter, den Greg McLean nun bereits im zweiten Film auf ahnungslose Touristen los lässt, ist eher ein asozialer Gewaltprolet als die Verkörperung eines wie auch immer kritisch aufgeladenen Konzepts.
Tim Slagman
München
Review