In Südkorea kennen seine Geschichte schon Grundschulkinder, in Deutschland ist er fast vergessen: Der deutsche Kameramann Jürgen Hinzpeter. Er riskierte für die Demokratie in Südkorea sein Leben und wird seitdem als Held gefeiert- doch er bezahlte später teuer für seinen Einsatz
Jürgen Hinzpeter und sein Fahrer gelangen über Schleichwege in die Stadt, das Militär blockiert alle Straßen. Hinzpeter schildert später seine Eindrücke aus dem Krankenhaus der Stadt: „Die meisten der Leichen waren die sehr junger Menschen, ohne Zweifel Studenten. Sie hatten alle Kopfverletzungen. Es war schwer, meine Tränen zurückzuhalten. Ich filmte, was ich konnte, von diesem traurigen Anblick. Nie in meinem ganzen Leben, nicht einmal in Vietnam, hatte ich je so etwas gesehen."