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Architecture of Peace

Besucherzentrum, Pamir-i-Buzurg, Afghanistan. © Afir Architects / Anne Feenstra

Architecture of Peace

Gebäude sind sichtbare Zeichen destruktiver Handlungen von Konflikten. Wie kann Wiederaufbau kriegszerstörter Architektur gelingen? Wiederaufbau gilt als Maßnahme der Friedenssicherung – umso mehr, je mehr die Interventionen gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt und umgesetzt werden. In der aktuellen Ausstellung „The Good Cause“ im Architekturmuseum München werden im ersten Teil, „Architecture of Peace“, Beispiele aus Palästina, Israel, Afghanistan, Ruanda, Südafrika und dem Kosovo mit einer begleitenden Fragestellung hinsichtlich ihres Erfolgspotenzials vorgestellt. Als wichtige Voraussetzung für das Gelingen zeigen sich Vertrauen und Kontextbewusstsein, genaue Kenntnisse der politischen und lokalen Gegebenheiten und das Vermeiden von Expertenpositionen. In einem zweiten Teil, „Divided Cities“, befasst sich die Schau mit geteilten Städten in Europa – Belfast, Nikosia, Mostar und Mitrovica – und deren Strategien, die Identität aufrechterhalten beziehungsweise zu schaffen. Bezüge werden ebenso durch gemeinsame Geschichte wie durch zukünftige Gemeinschaftsprojekte hergestellt. „Third spaces“ kommen als quasi neutrale, neu zu definierende Orte ins Spiel. Das Forschungsprojekt „Architecture of Peace“ (www.architectureofpeace.org(link is external)) wurde von der internationalen Architekturplattform Archis (www.archis.org(link is external)), die sich als experimenteller Thinktank versteht, ins Leben gerufen.

Bis 19. Oktober, Architekturmuseum München in der Pina­kothek der Moderne.

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