Popmusik ist weiblich. Das sagt der Musikkritiker Jens Balzer in seinem
Buch "Pop", und das sagen auch Charts, Streams und Albumverkäufe.
Sängerinnen wie Taylor Swift oder Lana Del Rey beeinflussen die
gegenwärtige Popmusik. Die Bandbreite der Frauenbilder ist
groß: R&B-Fabelwesen FKA twigs stellt sich als
metaphysisch-digitaler Cyborg zur Schau, Kelela lässt in ihren Songs
über Blackness in jeglicher Hinsicht die Hüllen fallen, die "singende
Sagrotan-Flasche" Helene Fischer gibt die sexy Halbnackte, die dennoch
seltsam asexuell bleibt. Doch immer ist der Körper ein zentrales Element
für das Image. Noch nie waren Frauen so sehr Subjekt im Pop wie heute –
und noch nie inszenierten sie sich selbst so sehr als Objekte wie
heute: auf Instagram, in Musikvideos, auf der Bühne. Was bedeutet das in
einer Gesellschaft, in der Debatten über Feminismus und Sexismus noch
nicht ausdiskutiert sind? Wie hat sich die Wahrnehmung des weiblichen
Körpers durch die Digitalisierung im Pop verändert?
Mit:
Mit:
Steffen Greiner
Annett Scheffel
Jens Balzer
Ariana Zustra
Original