Agrarforschung unterstützt Pioniere in Osteuropa.
Radio Ö1 Dimensionen, 17.1.2019
In Österreich werden 23,8 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche
biologisch bewirtschaftet. Österreich steht in der Europäischen Union an
erster Stelle was den Anteil an Fläche und den Anteil an Bio-Betrieben
anlagt. Was überrascht: Gefolgt wird es beim Flächenanteil von Estland,
wo schon 20,5 Prozent der Agrarböden biologisch bewirtschaftet werden.
Seit ihren Beitritten in die Europäische Union ziehen viele Staaten in
Zentral- und Osteuropa beim Biolandbau nach - hauptsächlich bei der
Produktion von agrarischen Rohstoffen. Geänderte Besitzverhältnisse nach
dem Ende der Sowjetunion, die Chance auf neue Märkte und
EU-Subventionen sowie eine neue Generation an Landwirten haben in diesen
Ländern zu einem Bio-Trend geführt.
Oft mangelt es aber an speziellen Ausbildungen, angepasstem Saatgut,
Verarbeitungsbetrieben und am Wissen der Konsumentinnen und Konsumenten
darüber, was "Bio" bedeutet. Mit der Unterstützung von
Forschungseinrichtungen in Österreich oder der Schweiz werden Brücken
nach Osteuropa geschlagen, um den Biolandbau dort zu etablieren.
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